
Traumasensitives Yoga
Zuhause im eigenen Körper


Was ist
Traumasensitives Yoga?
Traumasensitives Yoga richtet sich an die Zielgruppe der Menschen die ein traumatisches Ereignis erlebt haben und mit den Folgen leben. Es bietet einen geschützten Rahmen sich schrittweise Körperempfindungen anzunähern und sich wieder im Körper zuhause zu fühlen. Denn anhand körperlichen Tuns können Emotionen, Empfindungen und Gedanken verändert werden.
Trauma und
Körper
Ein traumatisches Ereignis beeinflusst den Menschen auf körperlicher und seeleischer Ebene. Und das nicht nur in der traumatischen Situation sondern auch noch lange darüber hinaus. Traumaerinnerungen können auch Jahre später starke körperliche Reaktionen hervorrufen, die als unkontrollierbar wahrgenommen werden. Der Körper ist kein wohlwollendes Zuhause mehr sondern der Schauplatz des Wieder-Erlebens-Müssens. Dementsprechend ist es notwendig sich dem körperlichen Empfindungen langsam und kontrolliert anzunähern.
Was hat Yoga
damit zu tun?
Das Ziel des Yoga ist eine harmonische Einheit von Körper, Geist und Seele zu kultivieren. Dafür stehen uns verschiedene Methoden wie körperliche Übungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) oder auch Handhaltungen (Mudras) zur Verfügung. Yoga lehrt einen liebevollen und achtsamen Umgang mit uns selbst. Dafür wird die Wahrnehmung der eigenen Körpers sowie das Verweilen im Hier und Jetzt immer wieder geübt. Dabei ist Yoga weder als Religion, noch als Sportgymnastik zu sehen, sondern vielmehr ein ganzheitlicher Weg für eine innere Zufriedenheit und Ruhe.
Was kann erwartet
werden?
Und was nicht?
Yogaeinheiten im Einzel oder in der Gruppe mit Körperübungen. Informationen über die Auswirkungen von Trauma auf unser körperliches Geschehen und wie wir mittels Methoden aus dem Yoga unser körperliches und seelisches Befinden verbessern können.
Esoterische oder religiöse Inhalte, Sport oder Gymnastik, stille Entspannungs- oder lange Meditationseinheiten, Gesprächstherapie, Gruppentherapie, das Besprechen von traumatischen Erlebnissen
Gut zu wissen
Traumasensitives Yoga ist keine und ersetzt keine Psychotherapie oder Traumatherapie. Es ist eine wunderbare Ergänzung zur Psychotherapie und kann diese unterstützen.
Ebenso werden keine esoterischen oder religiösen Inhalte verbreitet. Traumasensivites Yoga enthält keine "Lehre", die von außen vermittelt wird, sondern vielmehr gibt es jeder Person die Möglichkeit Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln.
Traumasensitives Yoga fundiert auf wissenschaftlichen Inhalten und alle angewandten Methoden können erklärt werden.

Einzelsetting

Inhalte
Im Einzelsetting hast du die Zeit deine Bedürfnisse spüren zu lernen und ihnen nachzukommen. Gemeinsam finden wir heraus welche Haltungen und Bewegungen für dich am besten passen. Wir nehmen uns die Zeit den Effekt jeder Haltung bewusst wahrzunehmen um daraus Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Ich begleite dich, schlage Haltungen vor und mache alle Übungen mit dir mit.
In der Einzelstunde entscheidest du ob du im Moment dynamische oder statische, kräftigende oder entspannende Übungen bevorzugst. Und je nachdem wie sich eine Haltung anfühlt wird die nächste Übung darauf aufgebaut. Ebenso werden Anliegen wie Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafschwierigkeiten, ... berücksichtigt und mit eigenen Übungen darauf eingegangen.
Daraus entsteht ein individuelles Programm für dich.
Derzeit sind auch Online-Einheiten möglich.

Gruppenkurs

Wie läuft eine typische
TSY - Einheit ab?
Eine Gruppeneinheit dauert 60 min. Zu Beginn gibt es eine Begrüßung und einen kurzen Input bezüglich Trauma, Verkörperung von Trauma und Yoga.
Danach werden verschiedene Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) geübt. Der Fokus dabei liebt auf dem Inneren Erleben und nicht der vermeintlich äußeren "korrekten Ausführung". Dafür ist normale bequeme Straßenbekleidung ausreichend. Sportbekleidung ist nicht notwendig!
Das Tempo und die Intensität wird der Gruppe angepasst. Für jede Übung werden Ausführungsalternativen angeboten, damit jeder/ jede die für sich richtige Intensität, Dauer und Bewegunsausfühung bestimmen kann.
Keine Voraussetzungen sind Yogaerfahrung, Beweglichkeit oder Sportlichkeit.